Jahresbericht 2022 - Technische Hochschule Georg Agricola

Raum auch außerhalb der Vorlesungszeiten zu nutzen“, erklärt Schleich. Nach Abschluss der Einrichtungsphase befindet sich das GeoLab seit Mitte 2022 in einer ersten Erprobungsphase. „Regelmäßig finden hier Vorlesungen statt, Studierende nutzen vor Ort und von zu Hause die Infrastruktur und bisher haben wir ausschließlich sehr positive Erfahrungen gemacht“, freut sich der Laborleiter. Dennoch seien weitere Entwicklungen geplant, insbesondere bei der Technik sollen noch Feinheiten durchgeführt und technische Anschaffungen besorgt werden. Erste Ideen für das Geo-Lab stammen aus dem Jahr 2019. „Die Digitalisierung ist ein Schwerpunktthema in Lehre und Forschung an der THGA. Das gilt natürlich auch für den WB I“, sagt Prof. Rattmann. Für die geotechnischen Aufgabenstellungen verfügt die THGA über eine große Anzahl in der industriellen Praxis genutzter Anwendungen. Diese Spezialsoftware konnte jedoch nur über 20 Standard-PCs in zwei Lehrräumen genutzt werden. Außerhalb der Hochschule waren die Möglichkeiten für Projekt- und Abschlussarbeiten sowie das Selbststudium eingeschränkt. Darum entstand der Plan, einen neuen Lehrraum mit entsprechender technischer Ausstattung einzurichten. „Die Anforderungen an die grafische Darstellung und an die Rechenleistung einiger Softwareanwendungen sind gestiegen, entsprechend mussten wir eine Aufrüstung einplanen“, erläutert Rattmann. Der Grundgedanke, den Studierenden und Forschenden einen Ort anzubieten, an dem die Spezialsoftwarepakete des WB I ständig verfügbar sind, war geboren. Vom Mining-Simulator zur Augmented Reality Geschaffen wurde eine Infrastruktur, die es allen Interessierten ermöglichen soll, das Labor zu nutzen. „Neben dem Seminarraum gibt es noch den Besprechungsraum mit digitalem Flipchart, um sich über Projekte auszutauschen oder einen Pitch in professionalem Rahmen zu ermöglichen“, erklärt Schleich. Ebenfalls sind erste Schritte bei der Zusammenstellung eines Mining-Simulators vorangetrieben worden. „Für die Studierenden ist es essenziell, dass sie verstehen, wie Betriebsmittel der Rohstoffindustrie funktionieren. So stellen wir ein Prozessverständnis her“, sagt Rattmann. In Zukunft soll die bisherige Grundausstattung des Geo-Labs weiterentwickelt werden. Neben dem bereits angeschafften 3D-Drucker sollen noch weitere Komponenten wie Virtual Reality, Augmented Reality und weitere Simulatoren hinzukommen. „Damit bleiben wir nicht nur up to date, sondern können Studierenden und Forschenden an der THGA einen Mehrwert anbieten“, schaut Rattmann in die Zukunft. An 15 Arbeitsplätzen können die Studierenden vor Ort arbeiten oder remote von zu Hause aus. Prof. Ludger Rattmann, Prof. Frank Otto, Manuel Schleich und Roland Joosten betreuen das Digital-Geo-Lab. „ Die Digitalisierung ist ein Schwerpunktthema in Lehre und Forschung an der THGA. Das gilt natürlich auch für den WB I“ 17 Georessourcen und Verfahrenstechnik

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