Veränderungen wie Temperaturschwankungen ersichtlich“, erklärt Dirks. Erste Tests an der Hochschule Bis zur Serienreife wird das Baummonitoring vorerst am Campus der THGA getestet. Um einen Baum im Innenhof der Hochschule grub Dirks halbkreisförmig ein etwa 30 cm großes Loch und buddelte dort die Station ein. „Um die besten Ergebnisse zu bekommen, müssten die Sensoren auf 30, 60 und 90 Zentimeter Tiefe liegen, für den Test reichen aber auch die 30 Zentimeter“, erklärt Prof. vom Berg. Wichtiger sei zunächst, dass die Datenübertragung einwandfrei funktioniere. Ob das so ist, können Interessierte verfolgen, indem sie den QR-Code einscannen. Die Station ist mitsamt den Kabeln unterirdisch vergraben, lediglich die Antenne ist oberirdisch am Baum sichtbar. „Auf Privatgelände ist dies eine praktikable Lösung, an einer belebten Straße müsste man vielleicht über eine Alternative nachdenken“, sagt Prof. vom Berg. Wie man dieses Problem angehen und wie die Messstation gefertigt werden könne, solle in Zukunft evaluiert werden. Vor allem mit der Fertigung müssten sich potenzielle Interessenten auseinandersetzen, denn dies könne die Hochschule in großem Maße nicht leisten. Dafür seien die kostengünstigen Messstationen allerdings nicht nur finanziell lukrativ, sondern auch haltbar. „Mit den aktuellen Einstellungen und der eingesetzten Batterie sprechen wir von einer Leistungsdauer von einem Jahr“, so Dirks. Erweiterungen wären möglich, etwa durch eine stärkere Batterie. Dann könne man auch von zwei Jahren und mehr sprechen. Grundsätzlich wären sogar weitere Messmöglichkeiten denkbar, etwa eine CO2- oder Lautstärke- Messung. Christopher Dirks verbuddelt die Box und die Sensoren im Boden. Alles läuft in der Antenne am Baum zusammen. „ Mit einer Messstation wollen wir Städten und Gemeinden ein Tool an die Hand geben, um Grünflächen zielgerichtet und mit genau der richtigen Menge Wasser zu versorgen.“ 41 Elektro-/Informationstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen
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