Jahresbericht 2022 - Technische Hochschule Georg Agricola

EDITORIAL Die Ressourcenknappheit und der Klimawandel sind weltweit drängende Probleme, die unsere Gesellschaft vor Herausforderungen stelwlen. Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, Ressourcen effizient und nachhaltig zu nutzen. Insbesondere in der Materialwissenschaft spielen diese Aspekte eine entscheidende Rolle, da hier sowohl die Rohstoffe als auch die Energie zur Produktion von Werkstoffen und Produkten benötigt werden. Die THGA zeigt, dass Nachhaltigkeit und Effizienz in der Materialwissenschaft keine rein theoretischen Konzepte sind, sondern praktisch umgesetzt werden können. Die interdisziplinäre Forschung und Lehre an der THGA, wie im Projekt Autowerkstatt 4.0 oder im Studiengang MEIHC, trägt dazu bei, dass zukünftige Generationen von Studierenden in der Lage sein werden, nachhaltige und effiziente Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Die THGA bietet im Bereich Elektro- und Informationstechnik ein attraktives Studienangebot an. Moderne Laboratorien und Forschungseinrichtungen ermöglichen Praktika und Forschungsarbeiten auf höchstem Niveau. So werden zum Beispiel in einem WB-übergreifenden Projekt mit den Materialwissenschaften mittels der optischen Kohärenztomografie (OCT) Schäden an Kulturgütern untersucht. Im Wirtschaftsingenieurwesen wurden erste Gerätschaften für die Marktforschung angeschafft, die das Thema „Eye-Tracking“ behandeln. Diese und andere Projekte in der Elektro- und Informationstechnik entwickeln neue Konzepte und Technologien für die Industrie 4.0. Die THGA bildet ihre Studierenden somit zu Expert:innen aus, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Die THGA schafft Wissen – und Wissen schafft Zukunft. Dies gilt auch und insbesondere für das Forschungszentrum Nachbergbau. Wir widmen uns den Fragen nach einer sicheren und gerechten Rohstoffversorgung – ein wichtiges Thema, das durch die geopolitische Gesamtsituation eine neue und zentrale Bedeutung bekommt. Schließlich bleiben Georessourcen für unser alltägliches Leben unverzichtbar. Das Wissen aus dem Nachbergbau liefert Erkenntnisse, um sie künftig nachhaltiger zu gewinnen und damit zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz beizutragen. Das Forschungszentrum Nachbergbau analysiert und begleitet diesen nötigen Transformationsprozess zum verantwortungsvollen Umgang mit Rohstoffen – interdisziplinär wie international. Dies ist gelebter Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung für Mensch, Natur und Umwelt in der Region und darüber hinaus. Prof. Dr. rer. nat. Michael Prange, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung und Transfer und Leiter des Wissenschaftsbereichs II Prof. Dr. rer. nat.Christian Melchers, Vizepräsident für das Forschungszentrum Nachbergbau Prof. Dr.-Ing. Michael Bendrat, Vizepräsident für Studium und Lehre nd Leiter des Wissenschaftsbereichs III 05 Editorial

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