se dient die Diagnosemethode der Untersuchung des Augenhintergrunds. Durch den transparenten Glaskörper des Auges hindurch tastet Licht die Netzhaut ab und erstellt daraus hochauflösende Bilder, die die Schichten der Netzhaut und gegebenenfalls Erkrankungen und Schädigungen darstellen. Das Prinzip dahinter ist dem des Ultraschalls sehr ähnlich: Dort wird Schall in ein Gewebe hineingeschickt und die Zeit der Schallwellenreflexion gemessen, woraus wiederum ein Tiefenbild berechnet wird. Bei der OCT wird nicht mit Schall, sondern mit Licht gearbeitet. Auch hier wird die Laufzeit des Lichts von dem reflektierenden Material zur Bildgebung verwendet, auch wenn diese Zeit wegen der hohen Geschwindigkeit von Licht nicht direkt gemessen werden kann. Stattdessen werden hierfür die physikalischen Effekte Interferenz und Kohärenz genutzt. Je nach zu kontrollierendem Material kann dazu Licht unterschiedlicher Wellenlängen genutzt werden oder aber die verschiedenen Eigenschaften des Lichts wie etwa die Polarisation. Messen, vergleichen und automatisieren Doch das Auffinden und Testen eines geeigneten Monitoringverfahrens „ Es genügt nicht, Materialien lediglich mit neuen Verfahren zu untersuchen. Wir müssen lernen, die gewonnen Daten richtig zu interpretieren." 52 Elektro-/Informationstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen
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