Jahresbericht 2022 - Technische Hochschule Georg Agricola

Erst Büro, dann Uni DAAD Summer School THGA verurteilt russischen Angriffskrieg INTERGEO Vor der Arbeit noch einmal das Skript von vergangener Woche lesen, dann ins Büro, ehe es abends an gleicher Stelle weitergeht. Studieren und gleichzeitig in Vollzeit arbeiten, das erfordert vor allem Disziplin – unmöglich ist es aber nicht. Und es kann auch Spaß machen, wenn sich das Studium an die Lebenswirklichkeiten der Studierenden anpasst. Genau das spielte bei Ahmet Yusuf Kahramans Hochschulwahl eine Rolle. An der THGA hat er nun optimale Voraussetzungen für sich gefunden. Der gebürtige Hertener studiert seit dem Sommersemester 2022 Maschinenbau im Master an der THGA. „Für mich war diese Studienform genau das, was ich gesucht habe. Ich habe mich sehr intensiv mit den Angeboten der Hochschulen auseinandergesetzt, um ein Masterstudium in Teilzeit zu finden. Die THGA bot dabei das attraktivste Modell“, erklärt Kahraman. 22 Teilnehmende aus sechs Nationen und fünf Tage lang mit einem vielfältigen Programm – das ist die Bilanz der DAAD Summer School, die das International Office der THGA in diesem Jahr erstmals veranstaltet hat. Studierende aus der ganzen Welt waren Anfang Juli zu Gast an der ältesten Hochschule Bochums und haben sich mit Fragestellungen rund um Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Neben fachlichem Input, etwa zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen oder der Frage, wie viel Bergbau der Mensch heute noch braucht, standen Workshops, Trainings und Exkursionen auf dem Programm. Schockiert vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Technische Hochschule Georg Agricola sich dem Aufruf des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft sowie den Vorsitzenden der Landesrektorenkonferenz und vielen weiteren Partner:innen angeschlossen und den wissenschaftlichen Austausch mit Russland ruhen lassen. Direkt zu Kriegsbeginn unterstützte die THGA die Ukraine mit Sachspenden, darunter Hygieneartikel, Medikamente und Artikel für Kinder. Im Oktober 2022 fand die INTERGEO in Essen statt. Die Fachmesse ist die Adresse für aktuelle Entwicklungen im Vermessungswesen und neue Anwendungsmöglichkeiten von Geodaten. Das Forschungszentrum Nachbergbau beteiligte sich an einem großen Gemeinschaftsstand des Deutschen Dachverbands für Geoinformation e. V. (DDGI) und der EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH. Unter dem Titel „Lebensräume gestalten“ zeigten sie, wie die smarte Nutzung von Geodaten immer wichtiger wird, um etwa den Klimawandel oder die Folgen des Bergbaus im Detail zu verstehen. 69 Highlights

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