Prof. Dr. Björn Keune, Sie sind jetzt seit knapp einem Jahr an der THGA. Wie war der Start? KEUNE Den Start hätte ich mir nicht besser vorstellen können. Ich wurde herzlich aufgenommen und alle Kolleg:innen, denen ich seitdem begegnet bin, haben mir Ihre Unterstützung angeboten oder sich offen gezeigt für neue, gemeinsame Initiativen. So macht das Arbeiten natürlich richtig Spaß! Einen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle meinem Kollegen Prof. Dr. Hubert Welp vom WB III aussprechen, der mich als Mentor in meiner neuen Rolle an der THGA angeleitet hat. Außerdem durfte ich zusammen mit meinem Kollegen Prof. Dr. Dirk Brakensiek eine fachliche Exkursion zur Fa. Kostal, einem bedeutenden Partner der Automobilindustrie, organisieren. Das hat uns viel Spaß gemacht, einen wertvollen Beitrag zur fachlichen Weiterentwicklung unserer Studierenden geleistet. Als neuer Professor mussten Sie sich natürlich auch erst einmal zurechtfinden. KEUNE Ich habe die Nachfolge von Prof. Dr. Bernd vom Berg angetreten. Ebenso habe ich mit der neuen Rolle zwei Laborleitungen übernommen. Eine ideale Voraussetzung, um kreative Ideen in die praktische Umsetzung zu bringen! Neben ersten Ideen für die Forschung, möchte ich zunächst einmal einige Praktikumsversuche in den Laboren revitalisieren. Das geht natürlich nicht alleine, sondern nur im Team. Zudem bin ich Mitglied in der Senatskommission Zwei (SK 2), die für Forschung und Transfer zuständig ist. Das heißt, dass Sie auch viel Spaß mit der sogenannten Third Mission, also dem Wissenstransfer in die Gesellschaft, haben? KEUNE Absolut! Im Rahmen dieser zentralen Mission leistet die THGA große gesellschaftliche Verantwortung, indem wir Hochschulwissen in die Gesellschaft hineintragen. Beispielsweise das Projekt „InSachenMINT“, das Prof. Dettmer mit seinem Projektteam und Partnern federführend gestaltet. Ich bin total begeistert, was das Team dort für die Altersgruppen 8 bis 14 Jahre möglich macht. Auch deutschlandweite Aktionstage wie der Girls‘ Day werden von der THGA mit großem Engagement unterstützt. MINTThemen für Kinder erlebbar zu machen, verständlich und ohne zu überfordern, ist sehr wichtig. Und die THGA beweist: Obwohl wir keine riesige Hochschule sind, können wir viel bewegen. Wie meinen Sie das? KEUNE Die THGA ist von ihrer Größe nicht vergleichbar mit Universitäten wie der Ruhr-Universität Bochum oder der TU Dortmund. Trotzdem müssen wir uns überhaupt nicht verstecken. Wir bieten ein starkes Portfolio in den Ingenieurwissenschaften an und haben mit unserem hohen Anteil an TeilzeitstuFächerüber- greifende Kooperationen verstärken 32 ELEKTRO-/INFORMATIONSTECHNIK UND WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN
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