Jahresbericht 2023 - Technische Hochschule Georg Agricola

Knowledge “What we know and understand” Interdisciplinarity Traditional (i.e., Mathematics) Modern (i.e., Entrepreneurship) Themes (i.e., Global Literacy) 21st Century Learner Meta-Learning “How we reflect and adapt” Metacognition Growth Mindset Character “How we behave and engage in the world” Mindfulness Curiosity Courage Resilience Ethics Leadership Skills “How we use what we know” Creativity Critical Thinking Communication Collaboration Moodle erhalten die Studierenden die Möglichkeit, Lerninhalte vor- und nachzubereiten und sich auszutauschen. So können sie online von überall auf Lehr- und Lernmaterial zugreifen. Dadurch ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, um moderne Lehrmethoden einfließen zu lassen, aber auch digitale Tools zu nutzen. Interaktion kann z. B. über das integrierte Tool H5P auf Moodle relativ einfach und ansprechend gestaltet und umgesetzt werden. Auch kollaboratives Arbeiten und die Veranschaulichung eigener Lehr- und Lerninhalte sind hierbei spannende Themen. „Da steige ich quasi ein und präsentiere den Lehrenden, was für technische und zeitgemäße Möglichkeiten es gibt, um ihre Lehre im digitalen Bereich zu erweitern“, erklärt Lüders. Dabei gehe es zunächst vor allem darum, Berührungsängste zu nehmen und Potenziale erkennbar zu machen. Denn eine Erweiterung und Anpassung eigener, gewohnter Lehr- und Lernszenarien an Bedürfnisse und Anforderungen einer zeitgemäßen Lehre kann Schwierigkeiten verursachen und zu Unsicherheiten führen. Darum sei es ihm wichtig, anschaulich und leicht verständlich klar zu machen, wie spannend Mediendidaktik sein kann. Das über das Projekt angeschaffte Videomanagementsystem Panopto ermöglicht z. B. Videoaufzeichnung und Verwaltung direkt aus Moodle bzw. dem eigenen Kurs heraus. Die Videos erlauben Interaktionsmöglichkeiten wie Quizze, Rückfragen, Kommentare und vieles mehr, sodass eine aktive Auseinandersetzung mit den Lerninhalten gefördert werden kann. Besonders gefragt: künstliche Intelligenz. Seitdem ChatGPT für die Öffentlichkeit nutzbar ist und viele weitere KI-Tools hinzugekommen sind, kann sich auch die Lehre nicht davon ausnehmen. „Wir müssen bei diesem Thema up to date sein. Es braucht ein ganzheitliches Konzept zur Implementierung und Nutzung von KI im Lehr- und Lernkontext sowie Aufklärung über Chancen und Risiken“, so Lüders. Insbesondere bei Hausarbeiten und Ausarbeitungen spielen diese neuen technischen Entwicklungen schon eine Rolle. Aufhalten kann man die Entwicklung und Nutzung nicht, jedoch können KI-Tools auch Lehr- und Lernszenarien bereichern und den Unterricht spannender und interaktiver gestalten. „Vielleicht schafft man es so auch, Studierende zu beteiligen, die sich sonst eher zurückhalten, und Tools verstehen und nutzen – das sind die zentralen Elemente der Workshops von Dr. Jens Lüders. somit neue Motivation zu entfachen“, sagt Lüders. Auch als Lernbegleitung kann KI nützlich sein; wichtig sei es jedoch zu verstehen, wie das Tool funktioniert und woher es seine Informationen bezieht. Darum freut er sich über die regelmäßigen Workshops mit Lehrenden, die auch selbst schon viel mit KI experimentieren. „Wir schauen uns z. B. die Prompts an, also die Befehle, die man der KI gibt, betrachten Stärken und Schwächen und sind mit Entdeckergeist bei der Sache“, fasst Lüders zusammen. Er selbst hat bereits vor seiner Zeit an der THGA mit digitalen Tools im Sportbereich zu tun gehabt. Dort wird KI u. a. genutzt, um biodynamische Abläufe zu verbessern oder auch um etwa beim Speerwurf den Anlauf zu optimieren. Genau dieses Ziel, die Optimierung von Lehr-und Lernprozessen, verfolgt er an der THGA im Bereich des E-Learnings und der Mediendidaktik. 35 ELEKTRO-/INFORMATIONSTECHNIK UND WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN

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