Jahresbericht 2023 - Technische Hochschule Georg Agricola

Zweite Runde für mehr Transparenz zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Forschungskooperation „Monitoring Epe“ geht weiter er Untergrund von Gronau ist in Bewegung: Bis zu zwei Zentimeter Unterschied sind es im Jahresvergleich, die sich die Tagesoberfläche hebt und senkt. Welche Faktoren die Bodenbewegungen beeinflussen, hat in den vergangenen drei Jahren die Forschungskooperation „Monitoring Epe“ gemeinschaftlich untersucht. Die bisherigen Erkenntnisse waren so erfolgreich, dass die beispiellose Kooperation 2023 in die Verlängerung ging: Die Partner vereinbarten drei weitere Jahre, in denen sie zusammenarbeiten wollen, darunter die Stadt Gronau, die Bürgerinitiative Kavernenfeld Epe e.V. (BIK), die EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH sowie das FZN. Dabei geht es vor allem darum, die Prozesse unter Tage im Detail zu verstehen, kontinuierlich zu beobachten und allen Interessierten erklärbar zu machen. Dazu kombinieren die Forschenden Messungen vor Ort mit modernen Methoden der Erdbeobachtung. Hierbei nutzen sie Satellitendaten des EU-Raumfahrtprogramms Copernicus, aber auch lokale Informationen wie das Wissen der Bürgerinnen und Bürger. „Nur durch die Kombination all dieser Daten können wir wertvolle Erkenntnisse, etwa zum Hochwasserschutz in der Region, gewinnen. Dabei ist es uns besonders wichtig, die Öffentlichkeit in unsere Arbeiten miteinzubeziehen“, sagt Prof. Dr. Tobias Rudolph. „Die enge Zusammenarbeit der vergangenen Jahre hat dazu eine gute Vertrauensbasis geschaffen.“ Bürgermeister Rainer Doetkotte, BIK-Vorsitzender Holger Perrevort, Dr. Andreas Müterthies von EFTAS und Prof. Dr. Tobias Rudolph von der THGA (v. l. n. r.) unterzeichnen den Kooperationsvertrag. Informieren und mitmachen? Weitere Informationen finden Interessierte auf der interaktiven Website. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, mit den beteiligten Wissenschaftler:innen in den Dialog zu treten. D zur Website Welchen Einfluss hat das Kavernenfeld? Was ist natürlich bedingt? Was kommt tatsächlich vom Bergbau in der Region? 43 FORSCHUNGSZENTRUM NACHBERGBAU

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