Für ein besseres blau-grünes Ruhrgebiet asser- und Grünflächen verbessern nicht nur das Stadtklima, sie bieten den Menschen in der Metropole Ruhr auch Erholung vor der Haustür. Eine intakte blau-grüne Infrastruktur wird vor diesem Hintergrund immer wichtiger. In einem neuen Projekt mit dem Titel „WaterSense“ untersucht das FZN, wie das Wassermanagement im Ruhrgebiet künftig noch nachhaltiger gestaltet werden kann. Dabei nehmen die Forschenden insbesondere die Polderflächen in den Blick. Hier fallen gewaltige Wassermengen an, die nach Vorstellung der Wissenschaftler:innen effizienter genutzt werden sollen, um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Die Grundlagenstudie „WaterSense“ wird für ein Jahr von der RAG-Stiftung gefördert. „Das Wassermanagement in unserer Re- gion ist stark vom Bergbau beeinflusst“, erklärt Projektleiter Dr. Sebastian Westermann. Um das Ruhrgebiet trocken zu halten, ist es erforderlich, gut eine Milliarde Kubikmeter Oberflächenwasser jährlich zu bewegen. Dies ist das Volumen, das allein in den Polderflächen anfällt – also in den Gebieten, in denen der Bergbau Senken und Verwerfungen hinterlassen hat, die künstlich entwässert werden müssen. Diese Maßnahme zählt zu den sogenannten Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlenbergbaus, die Jahr für Jahr von der RAG-Stiftung finanziert werden. Die Forschenden wollen herausfinden, wie sich der Umgang mit dem Wasserhaushalt in den Poldergebieten optimieren lassen kann – insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen des Klimawandels. Zunächst wollen die Forschenden Institutionen und Akteur:innen identifizieren, die sich in der Metropole Ruhr mit der Georessource Wasser befassen – dies sind etwa Verbände, Behörden und Unternehmen. Ihr Ziel ist, mögliche Partner für einen großen Projektantrag im Bereich der nachhaltigen Polderbewirtschaftung zu gewinnen, den sie im Anschluss an die Grundlagenstudie „WaterSense“ stellen wollen – damit alles im Fluss bleibt. Im Projekt „WaterSense“ entwickelt das FZN neue Ideen für einen nachhaltigen Umgang mit der Georessource Wasser. Der Wasserhaushalt im Ruhrgebiet ist stark vom Bergbau geprägt – wie hier in der Kirchheller Heide in Bottrop. W 44 FORSCHUNGSZENTRUM NACHBERGBAU
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