Jahresbericht 2023 - Technische Hochschule Georg Agricola

Ist das Industriekultur oder kann das weg? as ist nicht nur eine Frage, die sich in ehemaligen deutschen Kohleregionen wie dem Ruhrgebiet stellt, sondern die auch international immer bedeutsamer wird. Das Projekt „CoalHeritage“ zielt deshalb darauf ab, das Erbe der Kohleära zu schützen. Seit Sommer 2023 arbeiten die Partner aus Griechenland, Polen, Frankreich, Slowenien und Deutschland gemeinsam daran, ein interregionales Netzwerk aufzubauen, das sich für die Förderung ehemaliger Bergbauregionen starkmacht. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit – etwa Business-Modelle und Nachnutzungskonzepte – sollen in den Just Transition-Plan der EU einfließen. Die Wissenschaftler:innen des FZN befassen sich konkret damit, Strategien für den Erhalt stillgelegter Bergwerke zu entwickeln. Sie untersuchen unter anderem die Prozesse, die erforderlich sind, um die einstigen Industriestandorte zu nationalem Kulturerbe zu erklären. Im nächsten Schritt entwickeln die Netzwerkpartner eine webbasierte Geodatenbank, die die Ergebnisse bündelt und dokumentiert. Die Informationen sollen langfristig auch in die Europäische Route der Industriekultur integriert werden. Das Projekt wird bis zum Sommer 2025 mit Mitteln aus dem Research Fund for Coal and Steel (RFCS) gefördert. Der vollständige Projekttitel lautet: „CoalHeritage – Conservation and promotion of the Coal Mining Heritage as Europe’s cultural legacy”. „Mit dem Projekt fördern wir moderne Forschung auf dem Gebiet des Wassermanagements. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, das Ruhrgebiet als lebenswerte Region fortzuentwickeln – für Mensch und Umwelt. Gleichzeitig versprechen wir uns von den Ergebnissen der Studie wertvolle Erkenntnisse, die uns bei der Bewältigung der Ewigkeitsaufgaben von Nutzen sein können.“ Bärbel Bergerhoff-Wodopia Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung Die Erfahrungen aus dem Ruhrgebiet im Umgang mit Industriekultur helfen dabei, neue Nachnutzungskonzepte zu entwerfen, wie hier im slowenischen Bergbaumuseum. Aktuelle Infos gibt es auf der Projektwebsite: D zur Website 45

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