Ein gutes Raumklima fördert die Konzentration und Aufnahmefähigkeit. Aspekte, die bei der Arbeit, insbesondere aber beim Lernen eine entscheidende Rolle spielen. Je mehr Atemluft verbraucht ist, desto dicker wird die Luft: der CO2-Anteil steigt. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die Korrelation der CO2-Konzentration und dem Aerosol-Gehalt in der Luft festgestellt. Ein hoher Wert bedeutet ein hohes Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus. An der Technischen Hochschule Georg Agricola ist dauerhaftes Lüften mancher Hörsäle aufgrund der benachbarten Bahnlinie problematisch. Im vergangenen Winter stießen zudem viele Schulen an ihre Grenzen bei der Vereinbarkeit von frischer Luft und einer angenehmen Raumtemperatur.
Um zu erfahren, wann der optimale Zeitpunkt zum Lüften erreicht ist, entwickelte Professor von Berg mit einigen Studierenden ein sensorgesteuertes Messgerät, welches die CO2-Konzentration der Luft kontinuierlich überwacht und dessen Leuchtdioden, die in Ampelfarben leuchten, gut sichtbar und auch für Laien Auskunft geben, wie dick oder dünn die Luft ist. Das Besondere an dem System: Die aktuellen Werte können über das sogenannte Internet of Things von jedem Ort der Welt abgerufen werden. Gemeinsam mit Studierenden des THGA-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen haben sich die Wissenschaftler zudem Gedanken zur besseren Vermarktung gemacht und das Messinstrument sogar schreibtischtauglich in einem Dekoobjekt verbaut.
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