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Forschungszentrum Nachbergbau Große Wissenschaft für kleine Köpfe: Forschungszentrum Nachbergbau der THGA veröffentlicht Pixi-Buch

In der Geschichte "Die Nachbergbau-Detektive" gehen Leserinnen und Leser den Folgen des Bergbaus auf die Spur und nähern sich spielerisch einem wissenschaftlichen Thema.

10 x 10 Zentimeter, 24 bunt gestaltete Seiten, jede Menge Spaß und stets eine neue Erkenntnis. So kennt und liebt jedes Kind das klassische Pixi-Buch, das mit über 2.000 verschiedenen Titeln zur erfolgreichsten Bilderbuchreihe aller Zeiten zählt. Wie sich in einem solchen Format Wissenschaft und Abenteuer gleichzeitig transportieren lassen, hat jetzt das Forschungszentrum Nachbergbau der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) ausprobiert – mit Erfolg: In der neuen Geschichte "Die Nachbergbau-Detektive" gehen die drei Freunde Aurelia, Ruby und Peter den Folgen des Bergbaus auf die Spur. Dort wo einst Kohle gewonnen wurde, stellen sie ihre ganz eigenen, spannenden Nachforschungen an: Wie geht es der Umwelt? Was passiert mit dem Wasser? Und was machen die verdächtigen Leute am Fördergerüst?

"Die Aufgaben, die uns der Bergbau hinterlässt, sind sehr vielfältig und stellen auch uns Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wieder vor Herausforderungen", sagt Prof. Dr. Tobias Rudolph, Geologe am Forschungszentrum Nachbergbau. "Wir nutzen Drohnen und Satelliten, um die Umwelt zu überwachen, überprüfen Wasserqualitäten oder helfen mit unseren Untersuchungen, dass alte Zechengelände neu und intelligent genutzt werden." All diese Zukunftsaufgaben können die Kinder im Pixi-Buch des Forschungszentrums Nachbergbau auskundschaften und so selbst zu Nachwuchsforscherinnen und -forschern werden. "Viele von uns leben in Regionen, die vom Bergbau geprägt sind, haben aber keinen persönlichen Bezug mehr zu der stillgelegten Industrie. Wir wollen zeigen, wo die Folgen des Bergbaus überall zu entdecken sind und warum man sich aktiv um die Hinterlassenschaften kümmern muss und zwar langfristig", erklärt Prof. Rudolph, der selbst zwei Söhne im Kleinkindalter hat.

"Der Transfer von Wissenschaft in die Gesellschaft ist eine der zentralen Aufgaben von Hochschulen. Mit dem Pixi-Buch zum Thema Nachbergbau ist der THGA dies in besonderer Weise gelungen", sagt Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, die das Buchprojekt finanziert hat. "Wir freuen wir uns sehr, dass auch die Jüngsten in unserer Gesellschaft über das Pixi-Buch mehr zum Nachbergbau erfahren können. Bergbau kennen sie ja nur noch aus dem Museum. Aber Nachbergbau ist ein ganz aktuelles Thema, das sich mit vielen Fragen der Nachhaltigkeit beschäftigt und für das wir Verständnis schaffen sollten. Wer weiß, vielleicht ist unter den jungen Lesern und Leserinnen auch ein Nachbergbau-Ingenieur oder eine -Ingenieurin der Zukunft."

Doch nicht nur die kleinen Leser will das Forschungszentrum Nachbergbau mit dem Pixi-Buch erreichen, sondern auch interessierte Eltern, Bürgerinnen und Bürger, politische Akteure und andere Forschende: "Ein so komplexes Thema sogar für Kleinkinder verständlich darzustellen, ist eine faszinierende Aufgabe", sagt Martha Poplawski, die das Projekt rund um das Pixi-Buch im Bereich Wissenschaftskommunikation des Forschungszentrums Nachbergbau leitet. "Wir freuen uns sehr, durch die besondere Form der Visualisierung und Narration das Verständnis für die Forschungsarbeit des FZN zu erhöhen und gleichzeitig Freude zu vermitteln."

Zusätzlich zu der unterhaltsamen Detektiv-Geschichte erwartet das Lesepublikum auf der Rückseite des Pixi-Buches ein kleines Experiment. Hier können sie selbst auf spielerische Art herausfinden, wie sich Grubenwasser in einem stillgelegten Bergbauschacht verhält, allerdings mit wohlschmeckendem Kirsch- und Bananensaft. Auf seiner Website www.nachbergbau.org stellt das Forschungszentrum Nachbergbau außerdem einen Ansteck-Button für alle Nachwuchsforscherinnen und -forscher zum Download bereit – zum Ausdrucken, Bemalen und Basteln. So lässt sich der Nachbergbau mit allen Sinnen erleben.

Interessiert?
Das Pixi-Buch liegt ab sofort gratis an der Technischen Hochschule Georg Agricola und im Deutschen Bergbau-Museum Bochum aus. Auch an vielen weiteren öffentlichen Orten der Industriekultur im Ruhrgebiet ist es kostenlos verfügbar. Wer es dort nicht entdecken konnte, wendet sich gerne an:
Martha Poplawski, M.A.
martha.poplawski@thga.de

Weitere Informationen und die Bastelvorlage zum Nachbergbau-Button:

www.nachbergbau.org


Redaktion: Carmen Tomlik