Direkt zu den Inhalten springen

Forschen zum Glasfasernetz im Ruhrgebiet

Die THGA kooperiert mit der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) und dem Tiefbauamt der Stadt Bochum, um die Auswirkungen von Bodenbewegungen mittels Glasfasernetze zu untersuchen.

Die Technische Hochschule Georg Agricola (THGA) startet gemeinsam mit ihrer Trägergesellschaft DMT-LB ein spannendes Projekt in Kooperation mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und dem Tiefbauamt der Stadt Bochum. In einem innovativen Kooperationsprojekt geht es darum, die Auswirkungen von Bodenbewegungen mittels empfindlicher Glasfasernetze zu untersuchen – ein Thema von hoher Bedeutung für die Zukunft der Digitalisierung in Deutschland!

Glasfaser transportiert mit Lichtgeschwindigkeit Daten. Doch das Netzwerk reagiert sehr sensibel auf Veränderungen in der Lage, denn minimale Bewegungen im Boden können die Signalqualität verändern. Durch die Messung der Veränderung können hochauflösend und zeitlich sehr detailliiert Bodenbewegungen detektiert werden. Wo könnte man besser untersuchen, wie sich Erdbewegungen auf Glasfaserverbindungen auswirken, als im Ruhrgebiet – einer Region, in der der Boden durch den Bergbau besonders dynamisch ist?

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat jetzt eine spezielle Elektronikbox an der THGA installiert, die Bodenbewegungen im Umfeld des Glasfasernetzes präzise misst. Dieses Netz verläuft zwischen der THGA und dem Deutschen Bergbau-Museum und kreuzt dabei den U-Bahn-Tunnel der Linie U35. Auch die Stadt Bochum unterstützt das Projekt durch ihre Zuständigkeit für den Tunnelbereich.

Mit dieser Zusammenarbeit leistet die THGA einen aktiven Beitrag zur Stärkung der digitalen Infrastruktur in Deutschland.