Moderne Ausstattung und praxisnahe LehreFertigungstechniklabor
Das Fertigungstechniklabor der Technischen Hochschule Georg Agricola deckt eine breite Palette von Forschungsschwerpunkten und Fachbereichen ab:
Zerspanungstechnik: Hier werden die Grundlagen der Zerspanung vermittelt, inklusive Verfahren mit definierter Schneide wie Drehen, Fräsen und Bohren. Es wird auf die Anwendung und den Verschleiß von Schneidwerkstoffen sowie die Auswahl wirtschaftlicher Kenngrößen eingegangen. Zudem werden CNC-Programmierung und spezielle Verfahren wie das Flakkotieren zur Kantenverrundung und Entgratung von Werkstücken behandelt.
Trennen: Im Fokus stehen das Laserschneiden von Holz, Kunststoffen und Edelstählen sowie die Lasergravur.
Umformtechnik: Hier liegt der Schwerpunkt auf der Ermittlung von Reibkennwerten in der Massivumformung. Zudem spielt die additive Fertigung zur Herstellung von Werkzeugen und Prototypen eine Rolle.
Numerische Simulation – Prozessanalyse: Die Simulation von trennenden und umformenden Fertigungsprozessen mittels der Finite-Elemente-Methode (FEM) ermöglicht die Optimierung der Qualität und Wirtschaftlichkeit dieser Prozesse. Darüber hinaus spielt die additive Fertigung mittels 3D-Druck eine zunehmend wichtige Rolle in der Prozessanalyse, da sie es ermöglicht, komplexe Geometrien und maßgeschneiderte Bauteile zu entwerfen, die durch numerische Simulationen vorab getestet und optimiert werden können.
Prozessanalyse: Es werden Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von Zerspanungsprozessen erstellt sowie Oberflächenvermessungen und -kontrollen mit moderner Mikroskopietechnologie durchgeführt.
Diese Forschungsschwerpunkte ermöglichen eine umfassende Prozessoptimierung in der Fertigungstechnik.
Praktische Erfahrung fürs Studium und die IndustrieNutzungsmöglichkeiten des Labors
Das Fertigungstechniklabor der Technischen Hochschule Georg Agricola bietet ein breites Spektrum an Projekten und Experimenten an, das von Studienarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten über die Durchführung von Praktika bis hin zu Industrieaufträgen und Forschung & Entwicklung reicht.
Im Rahmen der Praktika setzen sich die Studierenden praxisnah mit unternehmensrelevanten Fragestellungen der Zerspanungstechnik auseinander. Dabei erarbeiten sie selbstständig Lösungen für Aufgaben in folgenden Experimenten:
Bohren, Senken, Reiben
In diesem Praktikum werden die Grundlagen der spanenden Fertigung vermittelt. Die Studierenden erlernen den fachgerechten Umgang mit Messmitteln sowie die Techniken des Anreißens und Körnens. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Erlernen verschiedener Bohrverfahren und deren praktischer Anwendung. Die Teilnehmer führen eigenständig Bohr-, Senk- und Reibarbeiten durch und vertiefen so ihr Verständnis für diese fundamentalen Fertigungsprozesse.CNC-Fräsen
Diese zweiteilige Praktikumseinheit führt die Studierenden in die Welt des CNC-Fräsens ein. Sie lernen die Grundlagen des Fräsens kennen und vertiefen ihre Kenntnisse im Bereich der computergestützten numerischen Steuerung. Die Teilnehmer erstellen sowohl manuell als auch mit Hilfe spezieller Software CNC-Programme und setzen diese an einer Fräsmaschine um. Dadurch gewinnen sie praktische Erfahrung in der Programmierung und Bedienung moderner CNC-Maschinen.Drehen
Das Praktikum Drehen vermittelt den Studierenden fundierte Kenntnisse über die Funktionsweise und Anwendung von Drehmaschinen. Sie lernen grundlegende Drehtechniken kennen und führen Berechnungen für die spanende Bearbeitung einer Welle durch. Durch praktische Übungen an der Drehmaschine vertiefen die Teilnehmer ihr Verständnis für den Drehprozess und dessen Parameter.
In allen Praktika zusammen stellen die Studierenden Einzelteile für eine Baugruppe her. Dies fördert das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Fertigungsverfahren. Gegen Ende der Praktikumsreihe montieren die Studierenden die von ihnen gefertigten Teile zu einer funktionsfähigen Baugruppe. Dieser ganzheitliche Ansatz vermittelt nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch ein Verständnis für den gesamten Fertigungsprozess von der Einzelteilherstellung bis zur Endmontage.
Öffnungszeiten und Sicherheitsrichtlinien
Grundsätzlich nutzungsberechtigt sind Mitarbeitende, Dozent*innen und Studierende, deren Lehrveranstaltungen in den Laborräumen stattfinden. In Zeiten, in denen im Labor keine Lehrveranstaltung stattfindet, kann das Labor in Absprache mit dem Laborpersonal unter Aufsicht des Laborpersonals zum freien Arbeiten genutzt werden. Zur Terminabsprache melden Sie sich gerne per Mail an das Team des Labors Fertigungstechnik.
Es gilt die Laborordnung. Die Laborordnung dient der Arbeitssicherheit und dem Schutz der Gesundheit während des Aufenthaltes im Labor für Fertigungstechnik und Qualitätsmanagement. Damit die Nutzer*innen der Labors (z.B. Praktikant*innen, Studierende, Dozent*innen, Gäste) jederzeit einwandfreie Geräte und Software benutzen können, sind die in der Laborordnung festgelegten Regeln von allen Nutzer*innen unbedingt zu beachten, solange sie sich in den Laborräumen aufhalten. .
Das Betreten des Labors darf nur nach entsprechender Unterweisung (Unterschrift) durch Laborleiter*innen, Mitarbeiter*innen und/oder Tutor*innen und unter deren Aufsicht erfolgen.
Maschinen- und Geräteausstattung
- Maschinen- und Geräteausstattungpdf, 1 MB
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Peter FrankProfessor für Fertigungstechnik
- Peter.Frank[at]thga.de
- Telefon
- +49 234 968-3406
- Büro
- G3 R109
Prof. Dr.-Ing. Uwe DettmerProfessor für Qualitätsmanagement
- Uwe.Dettmer[at]thga.de
- Telefon
- +49 234 968-3226
- Büro
- G3 R104
Robin Budde - M.Eng.Wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Robin.Budde[at]thga.de
- Telefon
- +49 234 968-3668
- Büro
- G3 R108
Arne OleszakWissenschaftlicher Mitarbeiter
- Arne.Oleszak[at]thga.de