Nachnutzungspotenziale ehemaliger Bergbaugebiete, Forschungsfortschritte im Bereich der Ewigkeitsaufgaben und internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit der Ukraine. Über diese und viele weitere Themen informierte sich der Bochumer Europaabgeordnete Dennis Radtke (CDU/EVP) bei seinem Besuch an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA).
Ulrich Wessel, Arbeitsdirektor und Mitglied der Geschäftsführung der DMT-LB, Prof. Dr. Christian Melchers, Vizepräsident für das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) und Prof. Dr. Peter Goerke-Mallet, Senior Consultant des FZN, präsentierten dem EU-Parlamentarier die Erkenntnisse der Forschungen am weltweit einzigartigen FZN und die daraus resultierenden Potenziale und wissenschaftlichen sowie gesellschaftlichen Impulse.
Dabei haben die Verantwortlichen nicht nur Deutschland im Blick. Sie möchten ihr Know-how auch international einbringen. Insbesondere mit der Ukraine wurden dafür in den vergangenen Jahren und Monaten enge Kontakte geknüpft. Natalia Lubenska, wissenschaftliche Mitarbeiterin am FZN und selbst Ukrainerin, ist dabei federführend: „Die Ukraine ist beim Thema Nachbergbau noch ganz am Anfang, aber das Interesse daran ist groß,“ erklärt sie. Gerade deswegen ist der Wissenstransfer aus der THGA und dem FZN entscheidend, fügt Prof. Goerke-Mallet an. „Wir haben den gesamten Prozess vor Augen, vom laufenden Betrieb, der Stilllegung bis hin zur Nachnutzung und den Ewigkeitsaufgaben.“
Damit diese Zusammenarbeit und laufende Forschungen weiter voranschreiten, soll in Zukunft das Transformationszentrum für Georessourcen und Ökologie (TGÖ) gegründet werden. „Als DMT-LB sind wir stolz auf die bisherigen Errungenschaften und freuen auf diese wegweisende Entwicklung des FZN,“ erklärt Ulrich Wessel. Prof. Melchers ergänzt, dass sich das FZN dadurch noch breiter aufstellen werde, um insbesondere auch auf dem Feld der Nachhaltigkeit voranzugehen.
Nach der Vorstellung zeigt sich Dennis Radtke von der Arbeit der Verantwortlichen an der THGA und des FZN begeistert. „Es ist extrem wichtig, dass Hochschulen wie die THGA mit ihren Institutionen und ihrer Forschung Impulse geben, um die dringenden Fragen der Gegenwart und Zukunft anzugehen – lokal, national und international“.
Redaktion: Marek Szabowski