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THGA strebt Hochschulvernetzungen in Region Südkaukasus an

Im Rahmen der DAAD-Initiative HAW.International reiste Prof. Susanne Lengyel, Präsidentin der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA), als Teil einer Delegation deutscher Hochschulleitungen Anfang April durch den Südkaukasus.

Ziel der fünftägigen Tour war es, neue Kooperationen im Bereich von Studium, Forschung und Wissenstransfer zu initiieren – und so die Internationalisierung der THGA strategisch weiter auszubauen.

Austausch mit Hochschulen und Ministerien

Stationen in Jerewan wie die National Polytechnic University of Armenia und die Armenian State University of Economics brachten viel Austausch, insbesondere zu Themen wie Geologie, Materialwissenschaften und Ingenieurwesen. Beim Besuch des armenischen Bildungsministeriums bot sich zudem die Gelegenheit, das praxisorientierte HAW-Modell zu präsentieren und über Reformen in der Hochschulbildung zu diskutieren. In Georgien standen Treffen mit der Ilia State University, der Tbilisi State University sowie weiteren Einrichtungen auf dem Programm.

Wissenschaft lebt von Freiheit und Offenheit

Neben wissenschaftlichem Austausch wurde auch der politische Kontext sichtbar: Die angespannte Lage in Georgien wirft Fragen nach Wissenschaftsfreiheit und europäischer Orientierung auf. „Wissenschaft ist grenzenlos – sie lebt von Offenheit, Kreativität und Vielfalt“, sagte die Präsidentin der THGA. „Wir als Hochschulen können dazu beitragen, den Europagedanken zu stärken und diese Werte mit Leben zu füllen.“

Neue Impulse für Forschung und Transfer

Besonders wertvoll für die THGA waren Kontakte zu Hochschulen mit starken Ingenieurfakultäten. „Viele Regionen im Südkaukasus haben aktive Bergbaugebiete. Mit unserem Forschungszentrum Nachbergbau und unseren Studiengängen etwa im Bereich Rohstoffingenieurwesen, Geotechnik und Nachbergbau ergeben sich aus der Reise sehr gute Vernetzungsansätze für neue Kooperationen“, so das Fazit von Prof. Susanne Lengyel.

Wissen als globale Ressource

Die Reise hat gezeigt: Wissen ist weltweit eine zentrale Ressource für Wohlstand und Entwicklung. Der internationale Austausch, wie ihn die THGA über Programme wie HAW.International aktiv gestaltet, schafft nicht nur neue Perspektiven, sondern leistet auch einen Beitrag zur Ausbildung wissenschaftlichen Nachwuchses und zur praxisnahen Lösung aktueller Herausforderungen.