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UN-Direktor besucht THGA: Erstes Symposium zur Renaturierung von Bergbauregionen geplant

Dr. Muralee Thummarukudy, Direktor der G20 Global Land Initiative|United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD) war einen Tag lang unterwegs an der THGA und tauschte sich mit unseren Wissenschaftler:innen intensiv aus.

Wie können ehemalige Bergbauregionen nachhaltig revitalisiert werden? Welche innovativen Lösungen gibt es, um degradiertes Land wieder nutzbar zu machen?

Diese und viele weitere Fragen standen am vergangenen Freitag im Zentrum des Besuchs von Dr. Muralee Thummarukudy, Direktor der G20 Global Land Initiative|United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD), an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA).

„Die Erkenntnisse des Forschungszentrums rund um die Renaturierung ehemaliger Bergbauregionen sind eine hervorragende Wissensbasis, die weltweit von hohem Nutzen sind. Die THGA kann hier die globale Diskussion um die Wiederherstellung von Ökosystemen durch zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse bereichern“, unterstrich Dr. Thummarukudy.

Der UN-Direktor und sein Senior Associate, Dennis Pulimittathu, waren auf Einladung von Julia Haske vom Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) für einen ganztägigen Austausch mit Wissenschaftler:innen der Hochschule und des Deutschen Bergbau- Museums unterwegs. Prof. Susanne Lengyel, Präsidentin der THGA, hieß den UN-Direktor herzlich willkommen. Das Team um Julia Haske erörterte mit ihm die Organisation des internationalen Austausches und sprach über weitere mögliche Anknüpfungspunkte für eine zukünftige Zusammenarbeit.

Symposium an der THGA in 2025

Am 8. und 9. September 2025 veranstaltet die Hochschule mit ihrem weltweit einzigartigen Forschungszentrum Nachbergbau ein internationales Symposium, gefördert von der G20 Global Land Initiative. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen wie Landnutzung, Nachbergbau und Landschaftsrenaturierung, mit besonderem Fokus auf dem „EU Nature Restoration Law“. Diese EU-Verordnung zur Naturwiederherstellung ist am 18. August 2024 in Kraft getreten und zielt auf eine kontinuierliche, nachhaltige Regeneration von Land- und Meeresökosystemen innerhalb der EU ab. Sie fördert zugleich eine nachhaltigere wirtschaftliche Entwicklung, landwirtschaftliche Produktion und die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien.  

Fachwissen wird genutzt

Die THGA sieht sich mit dem FZN als zentraler Partner der G20 und der Vereinten Nationen im Kampf gegen globale Land- und Umweltschutzherausforderungen. Mit ihrer Expertise in der Nachbergbausanierung und geotechnischen Sicherungstechnik trägt die THGA Bochum maßgeblich zur Zielerreichung der G20-Landinitiative bei, die bis 2040 eine 50-prozentige Reduzierung der weltweiten degradierten Flächen anstrebt. Ihre Forschungsarbeit treibt innovative Lösungen voran, um degradiertes Land wieder nutzbar zu machen, Lebensräume zu schützen und ökosystembasierte Ansätze nachhaltig zu etablieren.

UN Director Dr Thummarukudy visits Technische Hochschule Georg Agricola: 1st International Symposium on the “Restoration of Mining Regions” planned

Bochum, 1 October 2024. How can former mining regions be sustainably revitalised? What innovative solutions exist to make degraded land usable again? These and many other questions were at the heart of last Friday's visit by Dr Muralee Thummarukudy, Director of the G20 Global Land Initiative | United Nations Convention to Combat Desertification (UNCCD), to the Technische Hochschule Georg Agricola (THGA).

“The findings of the Research Centre on the restoration of former mining regions are an excellent knowledge base with worldwide relevance. The THGA can enrich the global discussion on ecosystem restoration with numerous scientific insights,” emphasised Dr Thummarukudy.

The UN Director and his Senior Associate, Dennis Pulimittathu, visited on the invitation of Julia Haske from the Research Centre for Post-Mining (FZN) for a day-long exchange with scientists from the university and the German Mining Museum. Prof. Susanne Lengyel, President of the THGA, warmly welcomed the UN Director. Julia Haske’s team discussed the organisation of the international exchange and explored further potential points of collaboration for the future.

Symposium at the THGA in 2025

On 8 and 9 September 2025, the university, through its unique Research Centre for Post-Mining, will host an international symposium, funded by the G20 Global Land Initiative. The event will focus on topics such as land use, post-mining, and landscape restoration, with a particular emphasis on the “EU Nature Restoration Law.” This EU regulation, which came into effect on 18 August 2024, aims to continuously and sustainably regenerate land and marine ecosystems within the EU. It also promotes more sustainable economic development, agricultural production, and the expansion of renewable energies.

Expertise utilised

The THGA sees itself, along with the FZN, as a key partner of the G20 and the United Nations in tackling global land and environmental protection challenges. With its expertise in post-mining rehabilitation and geotechnical safety techniques, the THGA in Bochum is making a significant contribution to achieving the goals of the G20 Land Initiative, which aims to reduce the world's degraded land by 50 per cent by 2040. The university’s research drives innovative solutions to make degraded land usable again, protect habitats, and establish ecosystem-based approaches in a sustainable manner.